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Die Metaisierung (Selbstreferentialität / Zitathaftigkeit) der Kunst ist nur die natürliche Konsequenz der Medienkultur. Kunst bezieht sich immernoch auf die Wirklichkeit, nur ist die Wirklichkeit inzwischen eine medial Vermittelte. Medien beziehen sich auf Medien selbst.

In den Texten von MC Fitti ist das Konzept des postmodernen Subjekts auf die Spitze getrieben. Statt zu zitieren nennt er nurnoch die Namen seiner Quellen. Das Subjekt ist hier nurnoch die Schnittmenge der Einflüsse und Diskurse denen es angehört – der Anspruch auch eine eigene Urheberschaft wird verweigert.

Früher hies es “Catering”, heute heist es “Koch-Kollektiv” wie ein Markenname oder eine Band.

In der Postmoderne muss jeder seine Subjektivität selbst herstellen.

Selfies sind deswegen so beliebt, weil wir in der Postmoderne die Geschichte unseres Leben selbst schreiben müssen. Keine soziale Klasse schreibt meine Geschichte, ich bin in meiner Freiheit dazu verurteilt mich selbst zu erfinden.
Deswegen müssen wir eben selbst unsere Geschichte schreiben, die kleinen Episoden dokumentieren die unser Leben ausmachen, unserem Leben einen Sinn, ein Ziel, eine logische Kaualität geben – und wenns nur bedeutet die Geschichte zu erzählen, wie wir in der SBahn gefahren oder ein besonderes Essen gegessen haben.